klicksafe - was steckt dahinter?
- teresad
- 27. März 2020
- 3 Min. Lesezeit
Nennen Sie Aspekte, zu denen Sie selbst aus den Unterlagen etwas gelernt haben.
Mich hat beim Durcharbeiten des klicksafe-Materials erstaunt, dass doch 40 % der Jugendlichen den Tageszeitungen Glauben schenken. Ich hätte nicht gedacht, dass dieses Medium bei vielen noch eine Rolle spielt. Ich hätte gedacht, dass das Internet eine wesentlich größere Rolle spielen würde. Allerdings ist diese Ausgabe von klicksafe auch schon aus dem Jahr 2016 und ich könnte mir vorstellen, dass sich im Jahr 2020 schon einiges verändert hat. Von meinen Schülern weiß ich, dass knapp nur noch die Hälfte eine Tageszeitung zu Hause bekommen.
Benennen Sie mit Blick auf Ihre Schülerschaft einen Aspekt, ein Thema oder eine Fragestellung aus den Unterlagen, die besonders alltagsnah und lebensweltbezogen sind und begründen Sie, wieso.
Hier wähle ich das Online-Lexikon Wikipedia. Wie oft bekomme ich bei schriftlichen Aufgaben, die eine Internetrecherche enthalten, bei den Quellenangaben Wikipedia genannt. Ich kann es natürlich verstehen, da Wikipedia nahezu immer als oberstes Suchergebnis präsentiert wird. Es wird schnell und gut zusammengefasst, was man über ein bestimmtes Thema wissen möchte. Allerdings liegt in der Stärke, dass Wikipedia offen ist, das heißt, dass jeder Inhalte ändern kann, auch die Schwäche.
In einem Projekt in einem Praktikum in meinem Studium betreute ich Schülerinnen und Schüler einer 5. Klasse, die über 3 Monate eine Projektarbeit schreiben sollte. Ich machte den Kindern deutlich, wie man Inhalte von Wikipedia ändern kann und zeigte es an einem Beispiel. Ich denke, dass diese Herangehensweise die Kinder nachhaltig beeinflussen kann und sie Wikipedia nicht mehr als einzige und richtige Quelle ansehen. Dennoch hat es den Vorteil, dass man sich schnell einen ersten Eindruck über das Thema machen kann und auch die dort angegebenen Quellen weiterverfolgen kann.
Nennen Sie einen Aspekt, eine Fragestellung oder eine Aufgabe, den oder die Sie zur Anpassung an Ihren Unterricht verändern und wie sie dabei vorgehen würden.
Internet - alles richtig?
Aktuell habe ich eine Aufgabe für meinen Chemieunterricht entworfen, in der die Schülerinnen und Schüler mehrere Quellen von mir bekamen, in denen es um die Nutzung von Atemmasken in der Corona-zeit geht. Bei Instagram propagieren viele Influenzer, dass man sich selbst eine Maske basteln soll und diese immer wenn man raus geht tragen sollte. Im Gegensatz dazu stand dann die Meinung von quarks und weiteren Medien. Die Schüler sollten die Quellen auf ihre Seriosität prüfen und sich eine eigene Meinung zu diesem Thema bilden. Ich habe mich dabei auch an dem Material aus dem clicksafe-Handbuch orientiert und einige Fragestellungen übernommen.
Beispielsweise sollten sie eine Pro- und Contraliste für die benutzen Medien erstellen. Als weiterführende Aufgabe sollten sie davon berichten, ob sie auch schonmal fake-news geglaubt haben und wie sie vom Gegenteil überzeugt wurden.
Außerdem gab ich ihnen die Leitfragen aus dem Baustein 2.1 an die Hand, die - wie ich finde - sehr hilfreich sind.
Das Handbuch bietet auf jeden Fall gute Ideenanstöße, um die Schülerinnen und Schüler sensibler für die Informationen im Internet zu machen.
Im Sinne des Informations- und Wissensmanagements skizzieren Sie bitte in kurzen Stichpunkten, wie Sie Ihren KollegInnen die Unterlagen zugänglich machen würden, ohne dabei die Urheberrechte der AutorInnen zu verletzen. Was teilen Sie Ihrem Kollegium zusätzlich mit, wie diese das Material überhaupt nutzen dürfen?
Ich würde so verfahren, dass ich den Kolleginnen und Kollegen kurz erkläre, was sie bei der Nutzung von Materialien aus dem Internet beachten müssen. Diese grundsätzliche Frage muss erst geklärt werden, damit alle auf demselben Stand sind.
Ich würde ihnen klar machen, dass Urheberrechte nicht verletzt werden dürfen. Dieses ist das oberste Gebot und jeder sollte sich bei der Erstellung seiner Materialien darüber Gedanken machen.
Als nächstes würde ich erläutern, was die CC-Lizenzen sind:
"Alle Creative-Commons-Lizenzen haben viele wichtige Eigenschaften gemeinsam. Jede Lizenz hilft Urhebern ihr Urheberrecht zu behalten und gleichzeitig anderen zu erlauben, ihr Werk zu kopieren, zu verbreiten und anderweitig zu nutzen — nach allen Lizenzen zumindest auf nicht-kommerzielle Weise. Jede Creative-Commons-Lizenz stellt zudem sicher, dass Lizenzgebern die ihnen gebührende Anerkennung als Urheber des Werks zukommt. Jede Creative-Commons-Lizenz ist weltweit einsetzbar und gilt so lange, wie der Schutz des Urheberrechts andauert (denn unsere Lizenzen basieren auf dem Urheberrecht). Diese gemeinsamen Eigenschaften stellen den kleinsten gemeinsamen Nenner aller CC-Lizenzen dar, dem Lizenzgeber zusätzliche Erlaubnisse hinzufügen können, um festzulegen, wie ihr Werk genau genutzt werden darf."
Die Materialien von klicksafe würde ich in Form einer Fachkonferenz meinen Kolleginnen und Kollegen vorstellen und anhand derer CC-Lizenz erklären, dass sie das Material nicht zu kommerziellen Nutzung verwenden dürfen und es nicht bearbeitet werden kann. In einzelnen Ausnahmefällen, würde ich aber die Möglichkeit aufzeigen, dass man sich direkt an klicksafe wenden kann.
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